Moxibustion 针灸
Moxibustion, auch Moxa-Therapie, bezeichnet den Vorgang des lokalen Erwärmens von Akupunkturpunkten mit Hilfe von Beifusskraut in unterschiedlichen Darreichungsformen. In China wird sie, bei entsprechender Indikation, als eine der Akupunktur gleichrangigen Therapieform angesehen. Häufig werden beide Formen kombiniert (Aku-Moxa-Therapie).
Moxibustion beseitigt Kälte und Feuchtigkeit aus den Leitbahnen, der Oberfläche sowie aus dem Inneren. Sie wärmt das Yang und regt das Qi an, weshalb sie auch zur Krankheitsvorsorge eingesetzt wird.
Durch die Moxibustion kommt es, westlich gesehen, zur Anregung der Gewebedurchblutung und des Stoffwechsels. Über den viszerokutanen Reflex (Head-Zonen) werden zusätzlich die Organfunktionen angeregt und das Immunsystem gestärkt.
Häufig gestellte Fragen
Welche Verfahren werden angewandt?
In der Praxis kommen am ehesten die Moxazigarre, die Moxabox und neuere Moxaformen (Moxasafe ® der Fa. Seirin) zum Einsatz. Bei der Moxazigarre wird zum Beispiel das glühende Ende etwa zwei Minuten über den entsprechenden Akupunkturpunkt gehalten. Die dabei empfundene Wärme wird vom Patienten als äußerst angenehm und wohltuend empfunden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, über den Einsatz von speziellen TPD-Lampen moxaähnliche Wärme in Form von Tiefenwärme zu verabreichen. Ein Vorteil hierbei ist die Geruchsneutralität und Feinstaubbelastung. Diese Methode wird in meiner Praxis am häufigsten angewendet.
Wie verläuft die Behandlung?
Die Behandlung mit der Moxazigarre oder auch einer Moxabox kann bei entsprechender Indikation und nach ausführlicher Anleitung durch mich/einer geschulten Person auch zu Hause als Eigentherapie durchgeführt werden.
Wann sollte die Moxatherapie vermieden werden?
Die Moxatherapie sollte allgemein bei Infekten und Fieber, unklaren Erkrankungen sowie bei offenen und/oder infizierten Wunden nicht durchgeführt werden.
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